PS1 Originale Ausgangstufe der SCPH-1000 NTSC/J.


Abgesehen von den klanglichen Eigenschaften der drei Modelle unterscheiden sich die Ausgangsstufe der europäischen und amerikanischen Pedanten (mit zwei OpAmp's in der Ausgangsstufe) nur in den Widerstandswerten R1-R/L, R2-R/L, R3-R/L und R4-R/L.

Schema Ausgangsstufe der japanischen SCPH-1000 NTSC/J Board 11, 12, 13, 14, 15


Mit dem von TET-Computerspezials entwickelten "Leistungsplus 61" lässt sich an den Boards der SCPH-1000 und am 11er Board der SCPH-1002 sowie auch beim Pedant der amerikanischen Version mit zwei OpAmp's nur durch entfernen eines einzigen SMD-Widerstandes eine Ausgangsspannung von knapp unter 1,7 V RMS erzielen. Die Ausgangsspannung von ca. 1,7 V RMS entspricht den Leistungen der ehemaligen TET-Modelle der Generationen EVO I und EVO II. Das "Leistungsplus 61" ist unabhängig von weiteren Modifikationen, das heißt es ist als Einzelmodifikation voll funktionsfähig, das "Leistungsplus 61" kann jedoch auch mit vielen weiteren Modifikationen kombiniert werden. Das "Leistungsplus 61" wird durch die Entnahme eines SMD-Widerstandes erreicht, dadurch wird der A/D-Wandler mit einer etwas höheren Spannung versorgt. Das "Leistungsplus 61" wird damit hauptsächlich aus dem Wandler erwirkt und nicht wie von verschiedenen Tunern geglaubt durch die Ausgangsstufe. Die nun vom Wandler ausgegebene Signalspannung wird in der originalen Ausgangsstufe nach wie vor im Faktor 1,8 verstärkt. Beim "Leistungsplus 61" liegt die erhöht erzielte Versorgungsspannung noch unterhalb der vom Hersteller angegebenen maximal Werte. Um eine weitere Steigerung der Ausgangsspannung zu erreichen ist eine Änderung der Schaltungstopologie der Ausgangsstufe nötig. Die aus der Ausgangsstufe erzielbare Ausgangsspannung hängt von mehreren Faktoren ab, die Ausgangsspannung der vorangegangenen Schaltung in diesem Fall vom A/D-Wandler und damit die Eingangsspannung der Ausgangsstufe, von der Verschaltungsart des OpAmp's, von der Auswahl des OpAmp's, vom Verstärkungsfaktor der Schaltumgebung des OpAmp's und von der Versorgungsspannung des OpAmp`s.


Anbei die Anleitung zum TET-"Leistungsplus 61" in Bildform.

Bitte beachten Sie dass Sie dieses Modi nur an den Mainboards mit zwei OpAmp's
(sprich, die besseren besagten 11er, 12er, 13er, 14er und 15er Boards) in der Ausgangsstufe ausführen könnt, es spielt dabei keine Rolle ob es sich um ein europäisches SCPH-1002, amerikanisches SCPH-1001 oder ein japanisches SCPH-1000 Board handelt.

Auf dem Bild erkennt Ihr den 3,6 k SMD-Widerstand
(362) an der roten Einrahmung er sitzt auf dem Mainboard in der Nähe rechts neben dem A/D-Wandler. Ihr könnt so wie im Bild gezeigt zunächst den Widerstand durch anheben von GND trennen, später bei gefallen der Option könnt Ihr wenn Ihr wollt den Widerstand komplett vom Board nehmen. Falls Euch das Modi nicht zusagt stellt Ihr durch herabsetzen und verlöten des Widerstandes auf GND den Ursprungszustand einfach wieder her. Durch die Trennung von GND kann über diesen Widerstand kein Strom mehr gegen Masse abfließen deshalb entsteht auch kein Spannungsfall, dadurch wird die Spannungsversorgung des A/D-Wandlers von 3,6 Vdc auf 5,0 Vdc angehoben. Die höhere Spannungsversorgung des Wandlers führt zu einer höheren Ausgangsspannung des Wandlers, diese Ausgangsspannung wird in der originalen Ausgangsstufe nochmal im Faktor 1,8 verstärkt und ergibt damit die endgültige Ausgangsspannung von "Leistungsplus 61" ca. *1,67 V RMS bis *1,70 V RMS (*je nach Tolleranzen der Serienbestückung) gegenüber der ursprünglichen seriellen Ausgangsspannung die unter 1 V eff liegt.

Etwa 10 mV~ (0,01 V~) (bei extremer Leistungssteigerung an meiner EVO VII filtere ich hier mir 20 mV) werden an der Mutingstufe abgeführt um Störanteile auszufiltern, wer glaubt er müsse die Muttingstufe aushebeln um so 10 mV ~ mehr Ausgangsspannung zu bekommen, wird mit einem ordentlichen Ein und Ausschaltknacken bestraft. Außerdem wird das Hintergrundrauschen das auf dem Frequenzband mit übertragen wird höher. Die Mutingstufe ist ein wichtiger Anteil der Sektion Ausgangsstufe und sollte keinesfalls verändert werden. Spannungsveränderungen in der Versorgung der Mutingstufe führen zu Störungen Versorgung unter 3,0 V DC führt dazu das kein Signal übertragen wird, Versorgung über 4,5 V DC oder mehr führt dazu dass das Signal stärker bis zum erlöschen ausgefiltert wird. Die Versorgung der Mutingstufe erfolgt permanent über Pin 5 weißes Kabel mit 3,6 V DC.



Und nun viel Spass bei der Umsetzung und anschließenden Analyse von "Leistungssplus 61"
(ist ein Arbeitsaufwand von 2 bis 3 Minuten der sich lohnt)

Bei Fragen einfach kurz melden.

MfG Edi Helmle
Leiter der Forschung und Entwicklung
bei TET-Computerspezials

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